Hier lädt Alex Fiva seine Batterien auf

Alex Fiva ist nach seiner Knieverletzung zurück am Start. Auch neben der Piste hat sich bei ihm vieles getan. Umzug in ein neues Haus und Umstieg auf ein E-Auto inklusive.

Vor ein paar Monaten ist Alex Fiva mit seiner Frau Regula und den beiden Kindern Nalani Lilly und Leif Janne von Chur nach Einigen im Kanton Bern gezügelt. «Meine Frau stammt von hier, und ihre Familie lebt hier. Wenn man kleine Kinder hat, ist man froh um die Hilfe. In Graubünden hatten wir niemanden», sagt der Skicrosser. Es ist 8 Uhr morgens, als wir uns unterhalten.
Der sympathische Bündner mit US-amerikanischen Wurzeln wirkt locker. Letztes Jahr um diese Zeit war das nicht so: Alex Fiva riss sich bei einem Rennen im französischen Val Thorens das vordere Kreuzband und musste unters Messer. Nicht nur der Heim-Weltcup in Arosa fiel ins Wasser, er konnte auch seinen Titel an den Weltmeisterschaften vom Februar 2023 in Georgien nicht verteidigen. Sehr bitter, eine lange Genesung folgte. Aber: «Heute geht es mir wieder super! Ich war in der Vorbereitung mit dem Team drei Wochen in Chile und konnte alles mitmachen. Das hätte ich nie gedacht.»  

Alex Fiva ist also wieder voll dabei und im Wettkampfmodus. Allerdings gibt es einen Unterschied zu früher: Bei der Anreise zu den Rennen ist er umweltschonend unterwegs. «Ich fahre seit Februar 2023 elektrisch.» Weil er viel unterwegs sei, sei ihm der ökologische Aspekt sehr wichtig. Auf die Frage, ob es zwischen E-Autofahren und Skicrossen Parallelen gibt, meint er nach kurzem Nachdenken: «Die Beschleunigung. Sie ist wirklich cool. Meine Kinder fragen häufig: Gehen wir mit dem Rennauto? Sie mögen es, wenn die Beschleunigung sie in ihre Kindersitze drückt. Dann giggeln sie immer.»

«Die Experten der BKW haben mich sehr gut beraten.»
Alex Fiva, Skicrosser

Eigene Ladestation installiert

Der Sportler hatte sein E-Auto bereits, als er noch in Chur wohnte. «Dort musste ich immer an einer öffentlichen Ladestation laden.» In seinem neuen Heim – einem Reihenhaus – hat er sich nun von der ISP Electro Solutions AG, einer Konzerngesellschaft der BKW, eine Ladestation installieren lassen. «Die ISP und die BKW haben mich sehr gut beraten. Sie empfahlen mir zum Beispiel, die Ladestation nicht zu hinterst in der Garage zu installieren, sondern bei der Türe. So kann ich den Wagen auch aufladen, wenn er draussen steht.» Das Auto daheim laden zu können, mit Strom der Solaranlage auf dem Dach, sei perfekt.

Zwischendurch tauscht Alex Fiva Erfahrungen mit Teamkollege Ryan Regez aus. «Er hat ebenfalls ein E-Auto.» Da Regez in der Nähe wohnt, sehen sich die beiden auch regelmässig im Kraftraum in Interlaken – und betreiben manchmal auch Carpooling, gemeinsam mit Teamkollege Luca Lubasch, der ebenfalls im Kanton Bern lebt. «Fliegen wir irgendwohin, reise ich aber meistens mit dem Zug zum Flughafen. Auch mit den Kindern sind wir viel im Zug unterwegs», so Alex Fiva. Für alle kürzeren Strecken kommt bei Familie Fiva das Velo zum Einsatz. «Meine Frau und ich versuchen, unseren Kindern vorzuleben, wie man auf die Umwelt achten kann. In der Hoffnung, dass sie es später selber tun.»

Auf diese Ladestation setzt Alex Fiva

Philippe Burkhalter, Projektleiter bei der ISP Electro Solutions AG, einer Konzerngesellschaft der BKW, gibt Auskunft.

Was für eine Ladestation haben Sie bei Alex Fiva installiert?

Es handelt sich um eine intelligente Wallbox von Hersteller Mennekes. Sie ist einfach in der Handhabung, kann per RFID-Karte, also kontaktlos, freigeschaltet werden und hat diverse weitere Vorteile.

Welche denn?

Das Ladekabel ist beispielsweise fest angeschlossen. So muss es nicht bei jedem Ladevorgang aus dem Kofferraum geholt werden. Ausserdem lässt sich der Grossteil der verbauten Hardware austauschen. Liegt ein Defekt vor, muss – im Gegensatz zu Konkurrenzmodellen – nicht die gesamte Ladestation ersetzt werden.

Was waren bei diesem Projekt die Knackpunkte?

Da es sich um Reiheneinfamilienhäuser mit einzelnen Garagenboxen handelt, wurde von der Hauptverteilung aus zu jeder Garagenbox ein leeres Rohr für die Leitungen verlegt. Nur leider war dessen Durchmesser sehr knapp bemessen, da der Planer nicht einberechnet hatte, dass neben dem Strom- auch ein Netzwerkkabel ins Rohr passen muss. Mit etwas schweisstreibender Arbeit haben es unsere Monteure geschafft, beide Kabel in das Rohr einzuziehen. Die grösste Herausforderung war für uns jedoch die Planung und Realisierung des Lastmanagements.

Aus welchem Grund?

Alex Fiva und seine Nachbarn teilen sich einen Hausanschlusskasten gegenüber dem Energiewerk. Darum ist ein Lastmanagement ab der zweiten Installierten Ladestation Pflicht. Alex Fiva musste sich überlegen, welches System er einsetzen will, damit seine Nachbar:innen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls die Möglichkeit haben, eine Ladestation installieren zu lassen. Die Ladestation von Mennekes löst das Problem und ist intelligent und zukunftssicher.